Frühwarnsysteme werden in Schrittmachern / ICDs wie folgt realisiert: (a) Signaltonabgabe bei Erfüllung definierbarer Indikatoren als Zeichen für die Notwendigkeit einer ambulanten Vorstellung. (b) Automatischer telefonischer Informationstransfer an eine Datenbank. Bei Erfüllung vordefinierter Indikatoren erfolgt eine Meldung an den Arzt.
Derzeit finden sich als Zielsetzungen für Frühwarnsysteme:
1. Aggregat- /Elektrodenfehlfunktionen. 
Studien belegen die Wirksamkeit von Frühwarnsystemen i. S. einer erhöhten Patientensicherheit, eine Reduktion von Krankenhausaufenthalten ist aber hierdurch nicht zu erwarten.
2. Asymptomatisches Vorhofflimmern.
Dies könnte die Rate von Thrombembolien und hierdurch notwendiger Krankenhausbehandlungen reduzieren. Bislang liegen aber hierzu noch keine validen Daten vor.
3. Zunahme einer Herzinsuffizienz. 
Zur Abschätzung hämodynamischer Veränderungen bieten sich Impedanzmessungen an, die technisch vergleichsweise leicht realisierbar sind. Experimentell wurde gezeigt, dass Impedanzmessungen prinzipiell geeignet sind, Änderungen des Schlagvolumens oder des pulmonalkapillären Drucks abzuschätzen. Im klinischen Einsatz ist ein biventrikuläres ICD-System, das die thorakale Impedanz überwacht und bei Grenzwertüberschreitung einen Signalton generiert. In retrospektiven Studien wurde ein Abfall der thorakalen Impedanz bis zu 18 Tage vor Linksherzdekompensation registriert. Prospektive Daten zur klinischen Effektivität stehen allerdings noch aus. Daher kann man derzeit nur eine theoretische Eignung als Frühwarnsystem konstatieren; ob in relevantem Ausmaß Krankenhausaufnahmen vermieden werden, ist noch nicht valide aussagbar.

Zusammenfassend kann die Frage, ob Frühwarnsysteme die Krankenhausaufnahmen tatsächlich reduzieren, derzeit nicht mit ja beantwortet werden. Einige der genannten Ansätze besitzen aber das Potential, diesen Nachweis in den nächsten Jahren anzutreten.