Z Kardiol 94: Suppl 2 (2005)

CT-Angiographie
S. Achenbach1
1Medizinische Klinik II mit Poliklinik, Universitätsklinikum Erlangen, Erlangen, BusinessLogic.Land;

Durch die Entwicklung von Mehrzeilen Spiral-CT ist dieDarstellung des Gefäßlumens mittels Computertomographie möglich geworden: DasBildgebungsvolumen kann so schnell abgedeckt werden, dass die Datenaufnahmewährend der Verweilzeit des Kontrastmittels innerhalb der arteriellen Gefäßevollständig stattfinden kann. Somit erlaubt die Computertomographie dieDarstellung des arteriellen Gefäßsystems, inklusive der peripherenExtremitätenarterien, der abdominellen und thorakalen Gefäße, sowe dercerebralen Gefäßversorgung. Mit speziellen Technologien (16- oder 64-Zeilen CTmit EKG-Gating) und bei geeigneten Patienten (z.B. ist ein Sinusrhythmuserforderlich) gestattet die CT-Angiographie auch die Darstellung desKoronararterienlumens. Diesbezüglich haben neue Arbeiten gezeigt, dass bei geeigneter Technik, guter Bildqualität und aureichender Erfahrung der Untersucher das Vorliegen von Koronarstenosen mittels CT mit hohem negatov-prädiktivem Wert ausgeschlossen werden kann.
Die CT Angiographie hat einige Nachteile und Limitationen. Es istpotentiell nephrotoxisches Kontrastmittel erforderlich, und die Patientenwerden gegenüber Röntgenstrahlung exponiert. Einige Bildartefakte, wie etwadurch Kalzifikationen, könen die Interpretation der Befunde sehr erschwerenoder zu falsch-positiven und falsch-negativen Befunden bzgl. des Vorliegens vonStenosen führen. Dies gilt insbesondere für die „CT-Koronarangiographie“.Dieser Limitationen muss man sich insbesondere beim multimorbiden (Gefäß-)Patienten gewärtig sein, um einen ungezielten und letzendlich nicht sinnvollenEinsatz der CT-Angiographie zu vermeiden.


http://www.abstractserver.de/dgk2005/ht/abstracts/H268.htm