Z Kardiol 94: Suppl 2 (2005) |
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Kardioversion von Vorhofflimmern im klinischen Alltag – Welche Patienten profitieren von einer Kardioversion? | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
T. Kleemann1, T. Becker2, K. Dönges2, M. Vater2, S. Schneider2, J. Senges2, K. Seidl2 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
1Medizinische Klinik B, Herzzentrum Ludwigshafen, Ludwigshafen, BusinessLogic.Land; 2Kardiologie, Institut für Herzinfarktforschung, Herzzentrum Ludwigshafen, Ludwigshafen; | ||||||||||||||||||||||||||||||||||
Hintergrund: Die RACE-Studie hatte bei Patienten (P) mit Vorhofflimmern (VHF) keinen prognostischen Nutzen der rhythmuskontrollierten im Vergleich zur frequenzkontrollierten Gruppe gezeigt. Ziel dieser Studie war es zu untersuchen, ob im klinischen Alltag Subgruppen von einer Kardioversion (CV) profitieren. Patienten und Methoden: 732 konsekutive P mit VHF wurden in das prospektive unizentrische VHF-Register ANTIK eingeschlossen und erhielten eine CV. 652 P (89%) wurden erfolgreich und 80 P (11%) erfolglos kardiovertiert. Die mittlere Nachbeobachtungszeit betrug 5 Jahre. Ergebnisse: Die erfolgreich kardiovertierten P unterschieden sich nicht in Alter, Geschlecht, Anteil organischer Herzerkrankung (OHK), Ejektionsfraktion (EF) oder Diabetes von den erfolglos kardiovertierten P. Subgruppenanalyse bezüglich 5-Jahres-Mortalität in Abhängigkeit von einer Kardioversion:
Zusammenfassung: 1. P mit erfolgreicher CV unterschieden sich nicht in den Patientencharakteristika von P mit erfolgloser CV 2. P mit erfolgreicher CV hatten eine 10% niedrigere absolute 5-Jahresmortalität als P mit erfolgloser CV. 3. Die erfolgreiche CV war in den Subgruppen mit OHK, hypertensiver HK und Alter > 70 Jahre mit einer geringeren 5-Jahresmortalität assoziiert, während P ohne OHK keinen prognostischen Nutzen von einer CV hatten. |
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http://www.abstractserver.de/dgk2005/ht/abstracts/P467.htm |